Reden und
Handeln.
Entscheidend ist letzteres.
Weltweit haben circa 130 Millionen Kinder
keinen Zugang zu Schulen; hunderte Millionen Jugendliche und
Erwachsene finden wegen fehlender Ausbildung keine Arbeit, die
sie aus ihrer absoluten Armut herausholen würde.
Wirtschaftlicher und sozialer Fortschritt in den
Entwicklungsländern sind untrennbar verbunden mit einer
leistungsfähigen und zukunftsorientierten Berufsausbildung für
die stetig wachsende Anzahl von Arbeitssuchenden. Besonders
wirkungsvoll ist berufliche Bildung in Verbindung mit Maßnahmen
zur Förderung von Klein- und Kleinstunternehmen, etwa der
Unterstützung bei Unternehmensgründungen.
Ausbildungsprojekte verbessern die
Lebensbedingungen der Menschen in den Entwicklungsländern
langfristig. Ausbildung ist der Schlüssel für eine wirksame und
auf lange Sicht erfolgreiche Entwicklungsarbeit. Ausbildung
ermöglicht den Menschen in den ärmsten Ländern der Welt, ihre
Fähigkeiten zu entdecken und zu entfalten, Verantwortung zu
übernehmen und so zu Akteuren ihrer eigenen Entwicklung zu
werden. Es bedarf oft nur eines kleinen Anstoßes, um Menschen in
die Lage zu versetzen, ihre persönlichen Anlagen zu entfalten
und ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.
Grupo
ICCA & PHK wurde
ins Leben gerufen, um etwas Sinnvolles und Dauerhaftes für die
Menschen in den Entwicklungsländern zu leisten. Dabei machten
wir den entscheidenden Schritt, nicht nur von der Wichtigkeit
von Privatinitiative reden, sondern tatsächlich zu handeln. Wir
stellten uns den Herausforderungen globaler Solidarität, anstatt
diese Verantwortung wie selbstverständlich staatlichen und
kirchlichen Stellen zu überlassen.
Die Dritte Welt findet bei uns wenig Beachtung. Not durch
Kriegsgeschehen und Naturkatastrophen absorbieren unsere
Aufmerksamkeit. Außerdem erscheint das Problem übermächtig, man
möchte die Lösung den Regierungen dieser Länder selbst
überlassen. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass
Entwicklungshilfe Idealismus genauso benötigt wie Kompetenz und
Professionalität.
Wir leben in einer gemeinsamen Welt, in der es nur wenigen so
gut geht wie uns. Wir können davor nicht einfach die Augen
verschließen. Es ist für unsere Gesellschaft sehr heilsam, sich
gemeinsam für andere einzusetzen. Besonders sinnvoll erscheint
mir dieser Einsatz dort, wo es Projekten zugute kommt, die ohne
viel Verwaltungsaufwand umgesetzt werden.
Globalisierung steht für weltweite Kommunikation und
Kooperation. Doch die Chancen für Entwicklung sind ungleich
verteilt. Die Erste Welt sollte sich für die Förderung der
Dritten Welt aktiv einsetzen. Es steht dabei außer Zweifel, dass
auch Private und Unternehmen soziale Verantwortung trifft: nicht
primär als Last, sondern als Aufgabe.
Es gibt so etwas wie ein gesellschaftliches
Verantwortungsbewusstsein von Unternehmen. Der Armutsbekämpfung
kommt hier sicher eine ganz wichtige Rolle zu. Wir brauchen
Win-Win-Lösungen.
Bei
Grupo
ICCA & PHK die
Strategie, Armut durch Ausbildung zu beseitigen. Wir halten das
für die wirksamste Art der Entwicklungshilfe."
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